Untersuchungsergebnisse Tagesschau - Methodik

Auf der Basis der Tagesschau-Protokolle vom Januar 2024 erfolgte auch eine Auswertung

Hier zeige ich beispielhaft die Auswertung der Tageschau vom 11.01.2024

Qualitative Auswertung

Die qualitative Auswertung erfolgt in drei Schritten. Da ich ja zeigen will, dass die Tagesschau das Hamas - Narrativ sich nahezu zu eigen gemacht hat, habe ich natürlich genau darauf den Fokus gelegt.

Grundlage dafür ist die Auswertung der einzelnen Szenen, die direkt in der rechten Spalte neben der einzelnen Szene zu finden ist. Hier werden auch die journalistischen Mittel benannt und Überlegungen zu den Szenen festgehalten.

Am Ende des eigentlichen Protokolls versetze ich mich in jemanden hinein, der den Bericht hört, also die journalistischen Mittel hat auf sich wirken lassen. Wie kann man diesen Bericht verstehen, welche Geschichte ergibt sich daraus?

Das ist an Subjektivität nicht zu überbieten und hat nichts mit wissenschaftlichen Arbeiten zu tun. Daher bitte ich den Leser, für sich zu überprüfen, ob man diesen Bericht so verstanden hat oder ob man sich vorstellen kann, dass ein Zuschauer den Bericht so verstehen kann. Wenn man einem oder beidem dieser Fragen zustimmt, dann hat man es bei diesem Bericht mit dem Hamas - Narrativ zu tun. Denn jede Erzählung basiert zu 100% auf dem Hamas - Narrativ.

Ich halte diese Methodik für geboten, weil es bei der Beschwerde an den Programmausschuss nicht um eine juristische, journalistische oder wissenschaftliche Fragestellung geht, sondern um die Zuschauerrezeption der Tagesschau. Genau die versuche ich hier abzubilden. Und diese ist in jedem Fall immer subjektiv.

Nach der "Kurzgeschichte" nehme ich eine Einordnung vor. Hier gehe ich auf die Besonderheiten des jeweiligen Berichtes ein. Hier geht es nicht um Vollzähligkeit der Einordnung, das würde zu zu vielen Wiederholungen führen, sondern um das Besondere in eben diesem Bericht.

Quantitative Auswertung

Bei der quantitativen Auswertung wird gezählt. Und zwar gleich mehrmals.

Zuerst wird jede Szene ausgewertet. Ich frage mich, ob diese Szene dem Hamas-Narrativ zugerechnet werden kann (rot) oder ob man das nicht sicher bestimmen kann (gelb) oder ob es sich um kein Hamas - Narrativ handelt (grün) . Szene für Szene.

Das Buchstabenkürzel "IT" sagt in diesem Fall, dass Israelis als Täter dargestellt werden. Das ist eindeutig Hamas-Narrativ.

Noch einmal zur Erinnerung. Sicherlich ist es korrekt, dass man Israelis auch ggfls. als Täter benennt. Aber wenn immer nur Israelis als Täter gezeigt werden und Palästinenser nur als Opfer, so ist das zum einen das Hamas - Narrativ und zum anderen laut der Drei D Regel purer Antisemitismus, weil mit zweierlei Maß gemessen wird.

Kurzum. Diese Kennzeichnungen sind Grundlage für die quantitativer Auswertung.

Dann kommt es zur Zählung. Am Fuße jedes Protokolls wird das Ergebnis eingetragen. Da ich auch die Zeiten der einzelnen Szenen festgehalten habe, kann ich auch in diesem Fall z.B. sagen, dass von 2:13 Minuten Sendezeit dieses Berichtes 2:13 Minuten dem Hamas - Narrativ entsprechen.

Und jetzt kommt etwas, was man als Wissenschaftler eigentlich nicht ernst nehmen kann. Wenn ich die qualitativen Ergebnisse aller Protokolle addiere, komme ich auf eine Zahl von 85,3 %. Die ist natürlich von viel Subjektivität durchdrungen. Aber, und das müsste ich wohl noch viel größer schreiben ABER: Es kann ja sein, dass das Ergebnis so viele Fehler hat, dass nicht 83,3 % herauskommen, sondern "nur" 50,7 %. Ich kann nicht bei allen subjektiven Einschätzungen so falsch liegen, als dass nur 0,0 % herauskämen. Das bestätigen mir zu viele Menschen und auch sie können sich ein eigenes Bild machen und beurteilen, ob die Argumentation schlüssig ist oder nicht. Man muss sich aber vor Augen halten: Wenn die Tagesschau nur 50%% oder 30% oder 10% das Hamas - Narrativ verbreitet, so ist das ein Skandal. Es ist nicht Aufgabe der Tagesschau islamistische, extremistische, terroristische Opfer / Täter Propaganda zu verbreiten. Nicht einmal und schon gar nicht in jeder einzelnen Tagesschau - Sendung.

All dieses habe ich dem Rundfunkrat auch so mitgeteilt, dass es mir sehr bewusst ist, dass es hier um Subjektivität geht. Der Grund für die Ablehnung der Eingabe war dann mangelnde Objektivität. Das Gesprächsangebot unsererseits wurde damit zurückgewiesen.