Unsere Programmbeschwerde Zusammenfassung
Grundidee - Methodik - Programmbeschwerde - Ergebnis
Jeder Programmbeschwerde liegt eine Idee und eine Methodik zu Grunde. Diese Programmbeschwerde ist die Initialbeschwerde für dieses Tagesschau - Projekt. Sie ist die Grundlage für den Vortrag und sie ist so umfassend, dass sie auch der Grundstock für andere Beschwerden sein kann.
Grundidee
Die Grundidee lag in der Wahrnehmung vieler Gleichgesinnter, die sich für jüdisches Leben in Deutschland und Israel einsetzen, dass die Tagesschau (und auch viele andere Medien) sehr tendenziös und journalistisch nicht sauber vom Krieg der Hamas berichten. Es entstand die Idee, das nicht länger tatenlos hinzunehmen und eine Programmbeschwerde zu schreiben. Damals waren wir noch der Auffassung, damit etwas verändern zu können. Wir dachten, man könne mit Vernunft und konstruktivem Kooperationswillen die Berichterstattung der Tagesschau in eine bessere Richtung lenken. Würde die Tagesschau umdenken, würden auch andere Nachrichtensendungen folgen, so das Kalkül. All das sahen wir vor dem Hintergrund eines tobenden Medienkrieges mit der die Hamas und ihr freundlich gesinnte Kräfte die Welt gegen Israel aufbringen wollen. Sie setzen dafür auf allen Medienkanälen Desinformation und ein bestimmtes Narrativ ein.


Methodik
Wir sind weder Wissenschaftler noch wissenschaftlich gebildet in der Thematik um die es hier geht. wir waren aber der Auffassung, dass man mit guten Argumenten und nachvollziehbaren Ergebnissen auch als Normalbürger Sachverhalte darstellen kann. Schließlich kann man nicht erwarten, dass ,jeder, der eine Programmbeschwerde schreibt, diese wissenschaftlich hieb- und Stichfest .ausarbeitete und formuliert. Das würde dann auch in Richtung einer juristischen Beweisführung gehen, in der dargelegt wird, dass es hier um Schuld geht. wir wollten Dialog und meinten dafür eine gute Basis zu geben. Diese sollte auch die Emotionen widerspiegeln, die die Tagesschau mit ihrer Berichterstattung auslöst. Und zwar bei Bürgern auslöst und nicht bei Wissenschaftlern und Journalisten.
Wir würden einen Monat lang alle Beiträge der 20.00 Uhr Tagesschau so genau wie möglich auswerten und einordnen. Dazu fertigten wir wie nebenstehend sekundengenaue Protokolle an und bewerteten die einzelnen Bestandteile. Mehr dazu unter Protokolle
Da klar war, dass diese Bewertung immer berechtigter Weise als subjektiv gesehen werden musste (es ist unmöglich, die Beiträge objektiv zu bewerten) , entschlossen wir uns eine mehrstufige Bewertung durchzuführen. Würden alle diese einzelnen Ansätze von Bewertung zum selben Ergebnis kommen, müsste man, so unser Kalkül von einer qualifizierten subjektiven Wahrnehmung sprechen. Also einer Bewertung die maximal nah an eine objektive Bewertung herankommt.
Die Methodik beinhaltet folgende Bewertungsteile:
Quantitative Auswertung
Gradmesser ist das Hamas - Narrativ. Entspricht ein einzelner Nachrichtenteil diesem Narrativ, so ist es als solches zu kennzeichnen. Ist der Teil nicht dem Hamas - Narrativ zuzuordnen, dann wird der Teil als solches oder aber als nicht eindeutig zu kennzeichnen. Natürlich sind auch Nachrichtenbestandteile akzeptabel, wenn sie mal dem Narrativ der Hamas entsprechen. Liefert aber der Berichtsteil einen verzerrten Wirklichkeitsausschnitt, in dem nur Teilaspekte geliefert werden, so ist das journalistisch nicht sauber und unterstützt die terroristische Erzählung der Hamas.
Die unterschiedliche Farbmarkierung / Einordnung wird quantitativ in Anzahl und Zeit erfasst.
Dann wird erfasst, welche Erzählung hinter dem Berichtsteil steht. Hamas - Narrativ / Gute / Böse Israelis / Holocaust - Narrativ - oder das nicht existente Narrativ der überfallenen Israelis und der bösen Palästinenser
Dabei ist uns sehr bewusst, dass Nachrichten in Form von Narrativen schon an sich guter journalistischer Praxis widersprechen, da Narrative immer gezielt moralisieren und wichtige Nachrichtenbestandteile ausblenden. Auch hier wird aufaddiert.
Qualitative Auswertung
In der qualitativen Auswertung gibt es drei Schritte.
1. Jeder einzelne Nachrichtenbestandteil wird auf journalistische Mittel untersucht, die in irgendeiner weise das Hamas - Narrativ stützen.
2. der ganze Bericht wird so zusammengefasst, wie ein Bürger diesen Bericht verstehen könnte. Dieser Teil ist sehr subjektiv aber aufschlussreich. Denn hier geht es darum, wie Bürger den Bericht rezipieren und nicht Journalisten, Wissenschaftler und Juristen.
3. Es erfolgt eine sachliche Schlussbewertung in der die wichtigsten Dinge zu dem Bericht aufgeführt sind. Besonders wichtig: Hier wird erklärt, wie es zu der jeweiligen Bewertung kam, um möglichst transparent und nachvollziehbar zu sein. Hier wird auch konsequent auf Punkte hingewiesen, die nicht eindeutig sind. Wir haben das aus der Überzeugung so gemacht, um eine gute Gesprächsgrundlage zu haben. Wir dachten, dass gerade das unsere Bereitschaft zum Dialog deutlich machen würde.
Programmbeschwerde
Es wurde eine Programmbeschwerde formuliert, in dem ein Verstoß gegen der Staatsvertrag der Öffentlich - Rechtlichen angemahnt wurde.
Einreichung
Es kam zu einem Mut machendem Vorgespräch und der Einreichung der Programmbeschwerde. Dafür konnten wir Verbündete mit Namen gewinnen, so dass wir erst einmal auf Wohlwollen stießen.
Ergebnis
Nachdem die Beschwerde in der ersten Instanz abgelehnt wurde, legten wir Widerspruch ein. Uns wurde dann deutlich gemacht, dass dieser Widerspruch nicht erfolgreich sein würde und zu den 99% der abgelehnten Programmbeschwerden gerechnet werden würde, so dass wir dann die Beschwerde zurückzogen.
Neue Strategie
Wir haben die Erfahrung gemacht, dass das Mittel der Programmbeschwerde kein scharfes Schwert ist, mit dem man dem Medienkrieg der Hamas- freundlichen Kräfte etwas entgegenzusetzen hätte. Selbst wenn einer Programmbeschwerde stattgegeben werden würde, wäre keine Änderung in der Tagesschau - Berichterstattung zu erreichen. Daher eine neue Strategie, die deutlich konfrontativer und breiter ausgelegt ist.
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